Auf in den Norden

Lange fieberten wir dieser Zeit entgegen: 3 Monate Skandinavien liegen vor uns, als wir uns vollgepackt am Sonntag Morgen mit unseren Töffs auf den Weg machen. Erster Stop ist nach kurzer Zeit die Autobahnraststätte Kempraten. Hier verabschieden wir uns von einigen Kollegen des Triumph Tiger-Clubs, die sich gerade bereit für eine Tagesausfahrt machen.

Zügig gehts nun via Stein am Rhein im Zickzack in die Nähe von Augsburg wo wir in einem schmucken Wald unser erstes Abendessen zubereiten: So schmeckt ein Käsefondue gleich doppelt so gut… Die nächsten zwei Tage fahren wir wiederum auf kleinen Strassen via Altmühltal und einem kleinen Abstecher durch Tschechien bei heissem Wetter ins Erzgebirge. Hier verstecken wir uns kurz vor dem Regen in einer privaten Unterkunft gleich neben der Grenze und fahren schliesslich ins Elbsandsteingebirge nach Stadt Wehlen direkt an der Elbe. Das Städtchen ist durch die Elbe zweigeteilt und durch das alle paar Jahre wiederkehrende Hochwasser ist die einzige Verbindung mittels einer Personenfähre realisiert.

Elbsandsteingebirge (Sächsische Schweiz)
Elbsandsteingebirge (Sächsische Schweiz)

Hier haben wir uns für 3 Nächte in einer Pension eingemietet. Einen Tag lang wandern wir durch die wunderschöne Sächsiche Schweiz und geniessen die Aussicht von drei zerklüfteten Standsteinbergen, die durch Klettersteige und schmale Wege erschlossen sind. Auch besuchen wir die eindrucksvolle und weitläufige Burg Königstein, die auf einem weiteren grossen Standsteinfelsen erbaut wurde. Einen weiteren Tag verwenden wir, um das nahe Dresden

Frauenkirche, Dresden
Frauenkirche, Dresden

anzuschauen. Hier ist viel los, ist doch gerade deutscher evangelischer Kirchentag mit 120’000 Besuchern… Die Frauenkirche war leider komplett überlaufen und es fanden immer wieder Symposien statt, sodass ein Besuch nicht möglich war, doch obschon so viele Menschen in der Stadt waren, haben sich die vielen Besucher gut verteilt.

Bei wiederum schwülem und heissem Wetter geht die Fahrt weiter gegen Norden, wobei wir zuerst noch die berühmte Bastei-Brücke besichtigen; eine imposante Steinbrücke, die von Fels zu Fels zu einer mittelalterlichen Burgruine führt. Anschliessend machen wir noch eine kleine Tour durch das Kirnitzschtal bis wir nach drei Tagen via Spreewald die Ostsee erreichen. Die Mücken stimmen uns schon die ganze Zeit auf Skandinavien ein und belagern uns bei all unseren Zeltplätzen. Die Insel Usedom ist uns zu verbauen und zu touristisch ausgebaut und nur selten sieht man die Ostsee. So sind wir froh, sie wieder zu verlassen und gerade noch rechtzeitig zum nächsten Gewitter erreichen wir Kaslin, wo wir für 2 Tage bei Mathias und seiner Mutter Renate, Bekannte von Barbara, unterkommen. Dies erweist sich als ein gutes Timing, sind doch die nächsten Tage eher regnerisch. Trotzdem finden wir ein paar trockene Stunden und besuchen unter anderem die 1000-jährigen Eichen in Ivenack.

Nun wollen wir aber weiter nach Norden und fahren auf direktem Weg nach Rügen und nach ein paar Abstechern links und rechts finden wir unseren Weg zum Camping am Rande des Jasmund Nationalparkes, von wo wir die imposanten Kalksteinküsten am Kaiserstuhl erwandern.

Kalksteinküste Rügens
Kalksteinküste des Jasmund Nationalparkes, Rügen

Da wir am nächsten Tag zeitig unterwegs sind, besuchen wir noch ein englisches U-Boot aus den 60er-Jahren im Hafen von Sassnitz, bevor wir uns auf die Fähre nach Trelleborg begeben.

Von der Fähre aus sind die tags zuvor von oben besichtigten Kalksteinküsten noch viel imposanter und gibt nun auch einen Eindruck des Ausmasses dieser wunderschönen Küste.

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7 Gedanken zu „Auf in den Norden“

  1. Hallo Ihr zwei
    Super Berichte. War immer enttäuscht, will ich noch nichts lesen konnte. Dachte es läge an der Seite. Ich bin mit euch auf der Reise, verschlinge die Bericht und Fotos. Traume mit euch. Geniest die Reise, Kultur und Menschen. Das der Petrus keine Regen mehr bringt und nur Sonnenschein. Viel pass und liebe Grüsse Brigitte

  2. Hallo Ihr lieben Beiden
    es freut mich von Euch etwas zu lesen und nicht nur die Sternchen auf der Karte auf Google-Earth nachzuschlagen.
    Vielen Dank für die Geburtstags-SMS aus dem Mooswäldchen. Die hat mich sehr gefreut. Auch Regula und Daniel verfolgen Eure Reise auf Internet.
    Sie gehen übrigens in ca. einem Monat nach Finnland in die Ferien. Vielleicht trefft Ihr Euch ja mal unterwegs 🙂
    Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung Eures Reiseberichts.

  3. Hoi zäme

    Vielen Dank für die ersten News. Mit grosser Spannung haben wir darauf gewartet und freuen uns sehr für Euch, dass ihr so gut gestartet seid und schon einiges erlebt habt.

    So wie wir gesehen haben, seid ihr zur Zeit gerade in Vispy auf der schönen Insel Gotland. Wir waren ja auch dort und hatten eine wunderschöne Zeit. Geniesst es weiterhin und hebed Eu Sorg.

    Liebe Grüsse,
    Anita und Urs

  4. Hallo zäme
    i gseh, ihr händ scho vil erläbt und gseh, au super Föteli!!
    Wünsche no witerhin e schöni Reis ohni Zwüschefäll. I luege de wider i eue Reisebricht ine, es interessiert mi scho, wie das witer louft.
    (Barbara, mir gahts guet, ha au a mim neue Job ziemlich vil z’tue)
    Macheds guet und liebi Grüess Annemarie

  5. Vielen Dank für Euren Bericht, wir haben in mit Spannung gelesen. Ausserdem herzlichen Dank für die regelmässigen SMS von Barbara.
    Uebrigens uns geht es auch gut!

    Herzliche Grüsse

    Gertrud und Hansueli

  6. Hello – super von Euch zu lesen … das macht Spass. Diesen wünschen wir auch Euch und weiterhin viele tolle Erlebnisse mit vielen schönen Momenten.
    Alles Gute und liebe Grüsse.
    Markus & Beatrice

  7. Hoi ihr zwei
    schön von euch zu hören. Ich habe schon oft an euch gedacht, seid ihr weg seid.
    Freue mich schon auf die nächste Etappe. Vielen Dank und hebed sorg
    Jacqueline

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